Trauer

Selig sind, die da Leid tragen,

denn sie sollen getröstet werden.

Matthäus 5, 4

 

Jeder war in seinem Leben schon mal traurig.

Sei es wegen dem Verlust eines lieben Menschen 

oder, weil man ein anderes Leid erfahren hat.

Die Trauer hilft den Menschen Abschiede,

Trennungen und Enttäuschungen besser bewältigen zu können.

Manche Menschen sind auch nach Jahren noch in ihren Trauergefühlen gefangen,

 leiden unter psychosomatischen Schmerzen

und werden von Schuldgefühlen und Depressionen geplagt.

Oft wird die Trauer von Wut, Verzweiflung, Enttäuschung, Scham,

Angst, Sinn- und Hoffnungslosigkeit begleitet.

Wut gegen sich selbst oder Personen, die die Trauer ausgelöst haben.

Verzweiflung, nicht alleine mit der Trauer fertig zu werden.

Enttäuschung, weil man z.B. von eine geliebten Menschen verlassen wurde.

Scham, seine Gefühle zu zeigen und offen darüber zu reden.

Angst nicht alleine im Leben bestehen zu können und niemals mehr glücklich zu sein.

Das Leben verliert mit dem Verlust seinen Sinn

und die Hoffnung auf ein langes glückliches Leben ist zerstört.

In unserer Gesellschaft ist jedoch leider wenig Platz für Trauer.

Ich habe viele Menschen getroffen, die alles taten, um ihre eigenen Depressionen, 

ihren eigenen Hass nicht wahrhaben zu müssen. 

So ergaben sich Situationen.....wo ich merkte: Irgendwas stimmt da gerade nicht.......

Letztendlich blieb ich fragen zurück,

nicht wissend wie ich mit dem gerade erlebten umgehen sollte. 

Meistens fand ich keine andere Lösung, als diese Dissonanz gegen mich zu richten, 

weil die Verursacher für die Wahrheit nicht zugänglich schienen.