Liebe

 

 

Du sollst Deinen Nächsten lieben, wie Dich selbst.

Mose 19, 18

 

 Aber was ist, wenn ich mich nicht liebe, ja sogar hasse?

Soll ich dann alles auf dieser Welt hassen?

Sind die Menschen überhaupt fähig zu lieben? Und was ist Liebe überhaupt??

Im Lexikon steht "Liebe ist die Zuneigung und Zuwendung zu Menschen.

Sie ist die idealisierte Form der seelischen und körperlichen Beziehung zwischen Individuen"

Alles Leid in unserem persönlichen Leben sowie in der ganzen Welt

ist auf einen Mangel an Liebe zurückzuführen. 

Wir alle kennen aus schmerzhafter eigener Erfahrung die Angst vor Liebesverlust

bzw. vor zurückgewiesener Liebe. 

Wenn der natürliche Austausch unsere Liebe eingeschränkt oder unterbrochen ist, 

dann leiden wir auf vielen Ebenen unseres Seins. 

Wir zweifeln an unserem Wert, an unserer Kraft und sogar am Sinn unseres Daseins.

Liebe ist die Grundnahrung für unsere Seele.

Liebe ist immer bedingungslos und frei und findet von Augenblick zu Augenblick, 

von Begegnung zu Begegnung ihren spontanen, kreativen Ausdruck. 

Die Formen, in denen Liebe sich äußern kann,

sind so unbegrenzt und voneinander verschieden, 

wie alle Geschöpfe auf dieser Erde verschieden und damit einzigartig sind.

Ein Mangel an Liebe führt nach und nach zu Konflikten.

Das Leben wird mühsam und anstrengend. 

Es führt zu Kampf; Kampf kostet aber viel Geld, Zeit und Energie. 

Der Mensch mit seinem Mangel an Liebe glaubt,

er müsse sich alles im Leben erkämpfen oder zumindest erarbeiten. 

Der Kopf hat Mühe zu verstehen, dass er alles vom Leben geschenkt bekommen würde, 

wenn er sich lebensgerecht verhalten würde.

Ein Mangel an Liebe ist ein lebensfeindliches Verhalten.

 Wer sich lebensfeindlich verhält, der braucht sich nicht darüber zu wundern, 

wenn er vom Leben keine Geschenke bekommt

und sich statt dessen alles mühsam erarbeiten muss.

 

 

"Die Liebe kann, wie das Feuer, nicht ohne ständigen Antrieb bestehen; 

sie hört auf zu leben, sobald sie aufhört zu hoffen oder zu fürchten."

La Rochefoucauld