Depression

Lass ab vom Bösen und tu Gutes.

Suche Frieden und jage ihm nach.

Psalm 34, 15

 

Jeder von uns erlebt irgendwann einmal eine Zeit der Traurigkeit. Die Stimmung jedes Menschen schwankt.

Wäre es nicht so, wäre das Leben eintönig.

 Gute und schlechte, fröhliche und traurige Tage gehören sozusagen zu einem erfüllten Leben. 

Stunden oder Tage des Niedergedrücktseins oder der Mutlosigkeit kennt jeder.

Normalerweise wird man damit schnell fertig und kommt ohne therapeutische Hilfe darüber hinweg.

Wenn aber die Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit unerträglich stark ist oder längere Zeit andauert, 

sollte man etwas dagegen unternehmen und fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen. 

 

Wer eine Depression hat, leidet an mehreren dieser Beschwerden:

Behandlung der Depression

Die zwei wesentlichen Behandlungsformen der Depression sind

– die medikamentöse Behandlung und

– die psychotherapeutische Behandlung.

Bei beiden Behandlungsformen sind in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt worden. 

Abhängig von der Vorgeschichte, der Art und der Schwere der Depression

ist heute eine Kombination beider Behandlungsformen Standard.

 

Leichte bis mittelschwere Depressionen

Darunter versteht man Depressionen, bei welchen der Betroffene zum Beispiel seinen 

alltäglichen Verpflichtungen Haushalt, Beruf mit mehr oder weniger großer 

Anstrengung noch einigermaßen nachkommen kann.

Bei solchen Depressionen werden nicht selten Antidepressiva auf pflanzlicher Grundlage eingesetzt.

Generell ist die Wirksamkeit der pflanzlichen Antidepressiva (Johanniskrautextrakte) nicht belegt 

wie die anderer Antidepressiva. 

Es ist zwar durchaus möglich, dass eine leichte bis mittelschwere Depression sich während einer solchen 

Therapie bessert, aber selbst diejenigen Fachleute, die von der Wirksamkeit überzeugt sind, 

raten bei starken Depressionen zu anderen Mitteln.

Bei einer schwereren Depression sollte ein Medikament eingesetzt werden, 

dessen Wirksamkeit eindeutig gesichert ist.

Je nach Art kann eine leichte bis mittelschwere Depression auch allein mit Psychotherapie 

oder allein medikamentös behandelt werden. 

Wer von einer mittelschweren bis schweren Depression betroffen ist, 

kann in der Regel seinen Alltagsverpflichtungen nicht mehr nachkommen.

In diesem Fall muss eine medikamentöse Therapie erfolgen, eventuell zusätzlich eine Psychotherapie.