Angst vor der Angst
Und fürchtet euch nicht vor denen,
die den Leib töten,
doch die Seele nicht töten können.
Fürchtet euch aber viel mehr vor dem,
der Leib und Seele verderben kann in der Hölle.
Matthäus 10,28
Wenn die Angst zur Qual wird
Angst ist eine natürliche Schutzfunktion des Körpers. Jeder Mensch kennt sie,
hat sie schon mal erlebt.
Aber was ist, wenn die Angst zur Krankheit wird??
Man kann vor allem möglichen Angst haben,
z.B. vor Tieren, anderen Menschen oder Pflanzen
Die Anzeichen hierfür sind Schwindel, innere Unruhe, zittern, erröten,
Herzrasen, ein unbehagliches Gefühl.
Oft wird die Angst nicht als solche erkannt, da es keinen Grund gibt, Angst zu haben.
Die Angst schränkt die Lebensqualität erheblich ein und macht ein normales Leben
fast unmöglich.
Meist wird die Angst begleitet von Depressionen, Melancholie und Niedergeschlagenheit.
Da sich das Wohlbefinden eines Menschen auf seine geistige Leistung auswirkt,
beeinträchtigt Angst auch häufig die geistige Leistungsfähigkeit.
Vor allem die Aufmerksamkeit und die Konzentration können gestört sein.
Bei sehr schweren Angstzuständen kann es zu Gefühlen
der völligen Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung kommen.
Angstzustände weisen nicht nur auf äußerliche Bedrohungen,
sondern auch auf innerseelische Konflikte hin.
Die meisten Ängste entstehen bereits in der Kindheit.
Vor allem Zukunftsängste und Verlassenheitsängste sind sehr ausgeprägt,
wenn man als Kind die Liebe eines nahe stehenden Menschen nicht bekommen hat
oder von diesem sogar verlassen wurde. Man hat Angst nicht allein überleben zu können,
ist aber nicht in der Lage eine Bindung zu einem Menschen einzugehen,
aus Angst wieder verlassen zu werden.
Angstzustände - erkannt, bearbeitet und bewältigt - können auch ein Beitrag
zur Selbstfindung, ja zur Persönlichkeitsentfaltung sein.